Sonntag, 29. März 2015

Petersilienwurzel-Creme Suppe „Ostern“



Petersilienwurzel-Creme Suppe „Ostern“



400 g Petersilienwurzel
125 ml Weisswein
1 L Fleischbrühe/Gemüsebrühe
2 EL Butter oder Öl
1 Hand volll Kerbel
1 Hand voll Peterli
1 Becher Schlagrahm
Salz und Pfeffer
4 Eier hart gekocht.

Persilienwurzel schälen und dann würfeln.
Butter oder Öl in einem Topf erhitzen und die Wurzeln andünsten. Mit Wein ablöschen. Dann mit Brühe auffüllen. Salzen und Pfeffern uns 15 Min köcheln lassen.
Jetzt Rahm zufügen und Peterli und Kerbel zugeben.
Abschmecken mit Salz und Pfeffer. Eier pellen und eine Hälfte oder Viertel in jeden Teller zur Suppe legen. Mit wenig Peterli ganieren.

Donnerstag, 26. März 2015

Einiges zu Ostern




Ostern


Das Schenken von Eiern ist ein sehr alter Brauch. Das Schenken zu Ostern durch Christen kann man bereits in den ersten Christlichen Jahrhunderten nachweisen. Archeologen fanden rote Eier als grabbeigaben,  die aus dem 5. Jahrhundert vor Christus stammen.
Eier waren ein Symbol für das neue, übernatürliche Leben. Das Bemalen begann im 12./13. Jahrhundert. Die Bedeutung der Symbolik der Farben:
Gelb: Wunsch nach Erleuchtung
Rot: Opfertod Christi, Blut Christi
Grün: Jugend, Unschuld
Orange: Kraft, Ausdauer
Weiss: Reinheit


Heute und hier soll es nicht um Das „Schenken“ gehen, sondern um jene traditionellen Leckerbissen, die seit Jahrhunderten von Bauersfrauen zubereitet wurden, um Eier zu konservieren.
Von meine Mutter kenne ich prinzipiell zwei Grundvarianten:
Weineier
Hart gekochte und gepellte Eier werden in scharfem Weinsud eingelegt. Der Sud: ½ L Weisswein, 4 EL Essig, 2EL Sojasosse, 2 EL Sherry, 2-3 Lorbeerblätter 2 Chillischoten, 1 EL Salz. Alles aufkochen und über die Eier giessen. Zwei Tage ziehen lassen. Halten sich mehrere Wochen.
Soleier
Hier wird im Unterschied zu oben nicht geschält sondern nur die Schale angeknackt. Als Würze nach Belieben Wacholder, Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Piment  und diverse Kräuter nach Wahl.

Mein Lieblingsrezept für eingelegte Eier:

10 Eier gekocht
1,5 L Wasser
3 EL Essig
50 g Salz
1 EL Zucker
3 Lorbeerblätter
Je 1 EL Kreuzkümmel, Kümmel, Piment (ganz),  Pfeffer, Senfsamen (ganz), Dill
 4 Wacholderbeeren,
 ½ Chillischote
1 TL Koriander
1 Zweig Rosmarin
1 Knoblauchzehe
Wird mehr Farbe gewünscht 1 TL Curry- oder Paprikapulver zufügen

Eier 8 Minuten kochen. Abkühlen lassen. eGewürze mit Wasser etwa 20 Minuten köcheln lassen. Dann Essig zugeben. Eier  rundherum anschlagen (nicht pellen).  Es entsteht dadurch später eine Art Marmorierungs-Muster. In grosse Glaser (Einmachglas) legen und mit Sud übergiessen. Gewürze mit hinein geben. Mit Deckel verschliessen.
Eine Woche kühl und dunkel ruhen lassen. Halten sich 3-4 Wochen!
Ich esse sie gerne „einfach so“ oder mit Sardellenpaste.

Das "marmorierte " Ergebnis

Aus England kenne ich die sogenannten  „Pickeled Eggs“

10 Eier
2 Tassen Essig und 1 Tasse Wasser gemischt
 Zwiebel, grob geschnitten
1 Paprikaschote, grob geschnitten
1 EL Zucker
1 EL Salz
1TL Bunte Pfefferkörner

Essig-Wasser erhitzen, Alle Zutaten zugeben aufkochen lassen. Abkühlen. Geschälte Eier in ein Glasgefäss legen, übergiessen und verschliessen. In England wird oft brauner Essig verwendet, wenn sie braun werden sind sie gut!

Sonntag, 22. März 2015

Rüeblitorte mit Marzipan und Frischkäse



Rueblitorte wird üblicherweise mit Ruebli und Mandeln hergestellt. Darüber ein Guss aus Puderzucker und Kirschwasser (oder Zitronensaft). Garniert mit Marzipan-Rüebli. Die folgende Variante mit Käsehaube gehört zu meinen Lieblingsvarianten:




Rüeblitorte mit Marzipan und Frischkäse

250 g Rüebli
50 g Marzipanrohmasse
5 Eier, getrtennt
250 g Zucker
1/4 Tl gemahlener Zimt
Salz
250 g gemahlene Haselnusskerne oder Mandeln
75 g Mehl
4 Tl Backpulver
4 El Milch
400 g Doppelrahmfrischkäse
3 Blatt Gelatine
75 g Puderzucker
1 Zitrone Schale und Saft
300 ml Schlagrahm
1 Pk. Sahnesteif
1 Pk. Vanillezucker
50 g dunkle Schokolade

Zubereitung
Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.
Rüebli schälen, fein raspeln und auf Küchenpapier gut abtropfen lassen. Marzipan grob raspeln, mit den Eigelben, 2 El heißem Wasser, 75 g Zucker und Zimt mit dem Handrührer mind. 5 Min. sehr cremig aufschlagen.
Die Eiweiße und 1 Prise Salz steif schlagen, dabei restlichen Zucker einrieseln lassen undnoch weitere  2 Min. weiterschlagen. Nüsse/Mandeln, Mehl und Backpulver mischen, mit Milch und Rüebli unter die Eigelbmasse rühren.Gelatine (gemäss Packungsangabe einweichen erwärmen) zur Masse geben. Dann 1/3 des Eischnees unterrühren, den Rest vorsichtig unterheben. Teig in eine Springform geben. Im heißen Ofen auf der untersten Schiene 25-30 Min. backen. Auf dem Blech abkühlen lassen.
Frischkäse, Puderzucker, Zitronenschale und -saft mit einem Schneebesen gut verrühren. Sahne, Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen. Sahne unter den Frischkäse heben. Creme auf den abgekühlten Kuchen streichen. Schokolade grob raspeln und auf den Kuchen streuen.

Mittwoch, 18. März 2015

Prussiens



Prussiens
Dieses Gebäck gibt es in deutschen Bäckereien auch zu kaufen, dort heissen sie aber „Schweineohren“. Als Kind liebten wir es, in die Bäckerei geschickt zu werden und dort den Chef ungeniert zu fragen: „Haben Sie Schweineohren“? Sie galten als das billigste Gebäck überhaupt, noch billiger war nur die Marke „Altbackenes“, d. h. Gebäck vom Vortag.
In der Schweiz nennt man sie „Prussiens“, in Frankreich „Palmier“ oder auch Coeur de France“. Ein Prussien ist nun ja nichts anderes als ein Preusse und irgendwie scheint der Urquell der Bezeichnung aus dieser Richtung gekommen sein.
Das original Rezept verwendet als Oberflächenzugabe nur groben Zuckerstreusel. Dies deutet auf „einfache und spartanische“ militärische Herkunft des „Preußen“ hin, denn Mehl, Wasser, Fett und Zucker hat man für die Herren Generäle im Felde sicher immer zu Hand gehabt.

Zutaten

100 g Zucker, gröbere Körnung
Etwas Zimt
1 Pack Blätterteig

Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Den Blätterteig auslegen. Den Blätterteig mit etwas Wasser leicht befeuchten. Den Zucker mit Zimt mischen, auf den Blätterteig streuen. Den Teig von beiden Seiten einrollen also, von links bis zur Hälfte und von rechts bis zur Hälfte. Dazwischen wiederholt Zucker streuen. Von vorne betrachtet sieht der Teig jetzt aus wie eine Brezel.
Dann kann man von der Rolle die entstanden ist,  1 cm dicke Scheiben schneiden und diese auf ein Blech (mit Backpapier belegt) legen. Sie brauchen Platz zum wachsen.  Die Prussiens bei 200  Grad ca. 10-15 Minuten backen


Eine  süsse Variante für den Kindergeburtstag:

Zutaten

 fertiger Blätterteig
 Nutella (oder wahlweise andere Nuss-Nougat-Creme)

Herstellung

Den Blätterteig ausbreiten und mit Nutella bestreichen.
Den Teig von beiden Seiten wie oben halb zusammenrollen, bis sich die beiden Teigrollen in
Teigrollen in der Mitte treffen. Den beidseitig aufgerollten Teig möglichst lange in den Kühlschrank legen, damit er fest wird.
Nach der Ruhezeit in Scheiben schneiden (es entstehen die typischen Schweineöhrchen), auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und etwa 10 Minuten bei 180  Grad backen, bis die Prussiens goldgelb sind. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengrill auskühlen lassen.


Aber meine Lieblinge sind die Apero-Versionen der „Prussiens“:

Schnecken mit Schabziger

1 Packet Blätterteig
2-3 EL Olivenöl
50 g Schabziger
50 g Hartkäse (Gran Padano oder Parmesan)
Mehl für die Arbeitsfläche

Backofen auf 200°C vorheizen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausbreiten und mit dem Olivenöl einstreichen. Den Käsemischung darauf verteilen.

Den Teig von der Querseite her aufrollen und in ca. 1 -1,5 cm breite Streifen schneiden. Diese flach auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen (Abstand lassen!)  und ca. 10 - 15 Minuten backen.