Sauerampfer Suppe
Der Sauerampfer: Mein
Onkel nannte ihn abfällig „Sauerlump“, in der Schweiz wird er „Blacke“ genannt.
Ich
kann mich erinnern, dass er von Landwirten nicht gerne gesehen wurde. In der
intensiven Grünlandschaft war der
Sauerampfer ein Problem, da seine Samen nicht nur mehrere Jahre im Boden
überleben, sondern selbst in der Gülle keimfähig bleiben. Vom Vieh wird er
gemieden. Vergiftungen, besonders bei Schafen sind nicht selten.
Gerne
verwendet wird der Sauerampfer in der
Suppe. Besonders bekannt und beliebt ist diese in Belgien und Frankreich, aber
auch in Osteuropa
( besonders in Polen und Litauen) ist die Suppe sehr beliebt. Sie schmeckt
heiß und auch eisgekühlt. Sauerampfer
ist eines der sieben Kräuter, die traditionell in der Frankfurter Grünen Sosse Verwendung
finden.
Hier
eine spezielle Variante:
Sauerampfer Kerbel Suppe
2
Bund Sauerampfer (junge Blätter)
1
Bund Kerbel
1
kl. Zwiebel
50
g Butter
1
Eigelb
1
EL Mehl
3
EL Rahm
1
L Fleischbrühe
Zwiebeln
klein würfeln und andünsten.
Sauerampfer
und Kerbel waschen, fein hacken und
mitdünsten. Massse mit Mehl bestäuben und
die warme Brühe zufügen und etwa 10
Minuten köcheln lassen. Dann vom Feuer nehmen.
Rahm
und Eigelb verquirlen und zur Brühe geben. Nicht mehr kochen lassen!
Zum
servieren mit einigen gehackten Kräutern bestreuen.
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