„Schnippelbohnen“
Nicht
gleich „iiihhh“ sagen! Sie schmecken wirklich gut!!!
Schnippelbohnen sind in
feine Streifen geschnittene (geschnippelte) Bohnen. Sie werden auch
Schneidebohnen genannt. Von meiner Mutter her kenne ich noch das Einsalzen in
einem Steingut-Topf, den sie „Püllpot“ nannte. Es ist traditionell ein typisches
Gericht der Herbstzeit.
Es war sehr mühsam: Die
Bohnen waschen, putzen und schnibbeln oder durch eine spezielle Schnitzelmaschiene geben. Die Schnitze mit
Salz und Zucker vermischen, fest in sechs 720 ml Gläser drücken, pressen (sehr
fest in die Gläser drücken).
Die Gläser mit Frischhaltefolie abdecken und den Deckel darauf drehen. Am besten stellt man die Gläser für die nächste Zeit auf ein Tablett, weil durch das Gären immer wieder Flüssigkeit austritt. Diese Flüssigkeit immer wegwischen, es könnte stinken!
Danach werden die Gläser etwa 10 Tage in der Küche stehen gelassen, bei etwa 18 °C fangen die Bohnen während dieser Zeit an zu gären. Jetzt erst können sie in den kühlen Keller. Nach 3 Wochen kann man dann das erste Glas aufmachen.
Die Gläser mit Frischhaltefolie abdecken und den Deckel darauf drehen. Am besten stellt man die Gläser für die nächste Zeit auf ein Tablett, weil durch das Gären immer wieder Flüssigkeit austritt. Diese Flüssigkeit immer wegwischen, es könnte stinken!
Danach werden die Gläser etwa 10 Tage in der Küche stehen gelassen, bei etwa 18 °C fangen die Bohnen während dieser Zeit an zu gären. Jetzt erst können sie in den kühlen Keller. Nach 3 Wochen kann man dann das erste Glas aufmachen.
Das war einmal. Vor der Verfügbarkeit der Tiefkühltruhe oder der Möglichkeit des Einkochens, wurden die
Bohnen durch Milchsäuregärung haltbar gemacht, ähnlich Sauerkraut. Im Rheinland ist diese Variante der sauren Bohnen, genannt Rheinische Schnippelbohnen,
immer noch beliebt. Oft hat meine Mutter eine Birne mitgekocht, was dem Gericht einen süßlichen
Geschmack gab.
Das alles muss man
heute nicht mehr machen. Aber heutzutage können wir hier im Laden in Beutel
verschlossene milchsäurevergorene Schneidebohnen kaufen, die fast genauso gut
schmecken! Meine sind von der Konservenfabrik Seidel.
500 g Schneidebohnen
aus dem Beutel gut abtropfen lassen und ca. 20 Minuten garen.
750 g Kartoffeln kochen und schälen.
60 g Bauchspeck
(geräuchert) auslassen und zusammen mit einer halben Zwiebel bräunen. Zu den
Bohnen geben. Kartoffeln passieren und ebenfalls dazu geben. Mit Salz und
Pfeffer ( evtl. Bohnenkraut falls man mag) abschmecken.
Alles zusammen
nochmal gut warm werden lassen und auf Tellern anrichten mit Rippchen, Mettwurst oder
Kasseler. Übrigens hat meine Mutter oft die Fleischbeilage weggelassen und die
Bohnen lediglich mit einer grossen sauren Gurke serviert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen